Gemeindefläche: 83,61 km²
Flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde des Landkreises Landshut
Einwohnerzahlen (ohne Nebenwohnsitz): 12.283 (Stand 01.07.2024)
Einwohnerzahlen (mit Nebenwohnsitz): 12.667 (Stand 01.07.2024)
Einwohnerzahlen der Ortsteile (Stand 01.07.2024):
ohne Nebenwohnsitz
Essenbach 3.664
Mirskofen 1.937
Altheim 1.896
Wattenbach 994
Ohu 2.866
Mettenbach 926
mit Nebenwohnsitz
Essenbach 3.763
Mirskofen 2.027
Altheim 1.963
Wattenbach 1.026
Ohu 2.931
Mettenbach 962
Statistische Entwicklung:
1970 | 6.240 Einwohner
1980 | 6.879 Einwohner
1984 | 7.724 Einwohner
1988 | 8.101 Einwohner
1992 | 8.677 Einwohner
1996 | 9.519 Einwohner
2000 | 10.348 Einwohner
2010 | 11.485 Einwohner
2011 | 11.507 Einwohner
2012 | 11.611 Einwohner
2013 | 11.778 Einwohner
2014 | 11.886 Einwohner
2015 | 11.966 Einwohner
2016 | 12.206 Einwohner
2017 | 12.369 Einwohner
2018 | 12.347 Einwohner
2019 | 12.293 Einwohner
2020 | 12.379 Einwohner
2021 | 12.435 Einwohner
2022 | 12.669 Einwohner
2023 | 12.632 Einwohner
Hebesätze:
Gewerbesteuer 320 vH
Grundsteuer A 250 vH
Grundsteuer B 250 vH
Wirtschaftliche Verhältnisse:
Der Markt verfügt über eine ausgewogene, krisenfeste Wirtschaftsstruktur. Es finden sich neben Handwerks- und Handelsbetrieben auch zahlreiche Dienstleistungs- und Industriebetriebe mit vielfältigem Arbeitsplatzangebot. Darüber hinaus ist der Markt auch Standort der Kernkraftwerke Isar 1 und 2.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsplätze:
Schon während der Jungsteinzeit wechselten die Träger verschiedener Kulturen ab; eine davon bekam wegen der besonderen, hier zuletzt vorgefundenen Art der hinterlassenen Keramik die Bezeichnung „Altheimer Kultur“, deren namengebender Fundort zum Gemeindebereich gehört. Auch eine römische Besiedelung kann nach archäologischen Funden für dieses Gebiet um Altheim, Essenbach und Wattenbach angenommen werden.
Während des frühesten Mittelalters, schon vor der Einwanderung der Baiern im 6. Jahrhundert, war in Altheim eine Siedlung. Die anderen Orte entlang der Hügelkette und in den Seitentälern stammen aus der Zeit des 8. und 9. Jahrhunderts.
Bevor die ursprünglichen „Gmainen“ zu Beginn des 19. Jahrhunderts als selbständige politische Gemeinden entstanden, herrschten im Gebiet des Marktes Essenbach die verschiedensten Abhängigkeitsverhältnisse. Gemeinsam für alle aber war der Kirchensprengel der Pfarrei Altheim, zu der außer Mettenbach alle Orte des heutigen Marktes Essenbach gehörten, bis in Essenbach ebenfalls eine Pfarrei gegründet wurde. Auf diese Weise war die heutige politische Zusammengehörigkeit in einer jahrhundertealten kirchlichen Verbundenheit schon vorgeprägt.
Bereits im Jahre 1869 sollten auf Vorschlag des Bezirksamtes jeweils mehrere Gemeinden zu Bürgermeistereien zusammengeschlossen werden (und zwar Essenbach mit Oberwattenbach und Ohu sowie Altheim mit Mirskofen und Ergolding). Diese Zusammenlegungen zu Verwaltungseinheiten sollten freiwillig erfolgen; sie scheiterten an den damals noch nicht überwindbaren großen Entfernungen und am allgemeinen Misstrauen der Bevölkerung.
Hundert Jahre später wurde die Zusammenlegung wieder in Angriff genommen, wohl unter günstigeren Voraussetzungen. Nach dem freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Altheim, Essenbach und Mirskofen am 01.04.1971 und dem Anschluss der Gemeinde Oberwattenbach am 01.07.1972 erfolgte zum 01.05.1978 die Eingliederung der Gemeinden Mettenbach und Ohu. Ergebnis dieser fast ein Jahrzehnt währenden Gebietsreform ist das heutige Gemeindegebiet des Marktes Essenbach.
Nachdem Essenbach bereits im Jahre 1979 von der Bayerischen Staatsregierung als Kleinzentrum eingestuft worden war, konnte es bei der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogrammes Bayern im Jahr 1994 zum Unterzentrum aufgestuft werden.
Aufgrund der stetigen Fortentwicklung wurde die Gemeinde Essenbach im September 1998 in einem feierlichen Akt durch das bayerische Staatsministerium des Inneren zum Markt erhoben. Die Verleihung des Prädikats „Markt“ stellt nach den Richtlinien des Ministeriums eine deutliche Heraushebung aus dem Kreis der übrigen Gemeinden dar und wird daher nur nach strenger Prüfung aller Kriterien vorgenommen, wobei großer Wert darauf gelegt wird, dass sich die Entwicklung der Gemeinde von der vergleichbaren Gemeinden deutlich positiv abhebt.