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Archäolog. Museum

Heimat für eine 7.500 Jahre alte Gemeindegeschichte

Archäologisches Museum im Heimathaus

Rathausplatz 14
84051 Essenbach

E-Mail: museum@essenbach.de und info@zeiten-erleben.de 

 

Öffnungszeiten:
Jeden ersten Sonntag im Monat ist das Heimathaus mit der Archäologischen Ausstellung geöffnet.

Von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr können die Modelle, Fundstellenkarten und die Funde der Grabungen (aus dem Gemeindegebiet von Essenbach) besichtigt werden.
Reservierungen für Führungen von Besuchergruppen oder Einzelpersonen nach Vereinbarung.

Durchgeführt werden die Führungen und Programme von Monika Weigl und Mitarbeitern von ZEITEN-ERLEBEN Bildungsstelle für Geschichtspädagogik und Archäotechnik GbR

Schulprogramme und Geburtstagsfeiern im Archäologischen Museum:

Seit dem 12. Juli 1997 haben über 300 archäologische Fundstücke ausschließlich aus dem Gemeindegebiet Essenbach eine neue Heimat gefunden. In zwei Dachgeschoßräumen des Heimathauses wird den Besuchern ein Querschnitt durch die fast 7.500 Jahre alte Besiedlungsgeschichte des mittleren Isartales geboten.

Bereits seit 87 Jahren weckt das Gebiet um die Ortschaft Essenbach das Interesse der Archäologen. Als 1911 dem Landshuter Oberlehrer Johann Pollinger in der Nähe von Holzen, nicht weit entfernt vom Ort Altheim, dunkle Spuren im Gelände auffielen, war der Grundstein für die Erforschung der Altheimer Kultur gelegt.

Neubaugebiete und die Anlage von Verkehrswegen haben vor allem im letzten Drittel unseres Jahrhunderts den Anteil an bekannten Bodendenkmälern sprunghaft ansteigen lassen. Der Einsatz moderner Prospektionsmethoden, das Engagement zuverlässiger Heimatsammler und zahlreiche Ausgrabungen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege machten die Gemeinde Essenbach zu einer der fundreichsten Gegenden Deutschlands. 193 Fundstellen, die auf einem Großluftbild im Museum kartiert wurden, verdeutlichen eine hohe Siedlungsdichte während fast aller vor- und frühgeschichtlichen Perioden.

Von der archäologischen Pionierarbeit im Altheimer Erdwerk, einer Maibaumsetzung, die unerwarteterweise das Grab eines Bajuwaren ans Tageslicht brachte, bis hin zur Bergung eines römischen Ziegelbrennofens mit 55 Tonnen Gewicht, die Essenbacher Bevölkerung war und ist kontinuierlich mit ihrer weit zurückreichenden Geschichte konfrontiert.

Die Nachfrage nach Besichtigungsmöglichkeiten der vorgefundenen Gegenstände führte schließlich zum Entschluss, ein örtliches Museum einzurichten. Während er aufwendigen Bergung des römischen Ziegelbrennofens n den Wintermonaten 1994/1995 kam es zu ersten Gesprächen über die Einrichtung eines musealen Standortes. Im Auftrag der Gemeindeverwaltung Essenbach und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, der Landesstelle der nichtstaatlichen Museen in Bayern und der Prähistorischen Staatssammlung konnte in knapp zwei Jahren das Museum konzipiert und eingerichtet werden.