Im September 2002 wurde mit einstimmigem Beschluss des Marktgemeinderates festgelegt, die kommunale Agenda offiziell einzuleiten. Der Begriff „Agenda 21“ ist nach wie vor für viele noch nicht ausreichend mit Inhalt belegt.
Die Agenda 21 ist das bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro von 178 Teilnehmerstaaten verabschiedete Umweltaktionsprogramm für das 21. Jahrhundert.
Die Völkergemeinschaft hat sich mit diesem Programm dazu bekannt, dass unser Lebensraum Erde in Bedrängnis ist. Sie will damit den globalen Umweltproblemen entgegensteuern.
An mehreren Stellen der Agenda 21 ist von den Kommunen die Rede. Die entscheidenden Botschaften der Agenda 21 an die Kommunen sind:
eine nachhaltige umweltgerechte Entwicklung der Gemeinde anzustreben und in möglichst vielen Planungs-, Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen die Bürger einzubeziehen.
Der Begriff der Nachhaltigkeit bedeutet dabei eine Handlungs- und Wirtschaftsweise, die die Lebensgrundlagen nicht zerstört, sondern die Ressourcen in einem naturerträglichen Maße nutzt.
Dieses Prinzip ist uns z. B. von der Forstwirtschaft her bekannt. Es bedeutet dort, dass nicht mehr Holz entnommen wird, als nachwächst.
Eine umweltorientierte Kommunalpolitik muss von der Akzeptanz der betroffenen Bürger getragen werden. Deshalb ist es äußerst wichtig, Bürger und in den verschiedenen Gesellschaftsbereichen tätige Organisationen in den Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozess einzubeziehen.
Ziel der Agenda ist es, Umwelt, Wirtschaft und Soziales in Einklang zu bringen. Letztendlich bestimmen wir in hohem Maße selber, wie wir vor Ort dauerhaft tragfähige Strukturen schaffen und möglichst hohe Lebensqualität für möglichst viele Menschen gewährleisten.
Mit der Auftaktveranstaltung am 26. September 2002 wurde auch bei uns der Agenda – Prozess angestoßen.
Als Gastredner wurde Herr Prof. Dr. Hubert Weiger (Landesvorsitzender des Bund Naturschutzes in Bayer e.V.) eingeladen.
Ziel dieser Veranstaltung war eine Organisationsstruktur für die Agenda 21 im Markt Essenbach festzulegen.
Der sehr gute Besuch dokumentierte das große Interesse, dass diesem Thema von den Bürgern beigemessen wurde. Es wurden 4 Arbeitskreise gebildet.
Hinweise
Es gibt viele gute Nachhaltigkeitsprojekte.
Mit der Internetdatenbank www.gute-beispiele.net steht inzwischen eine Plattform mit derzeit über 600 guten Beispielen aus ganz Deutschland zur Verfügung. Sie erlaubt Recherchen sowohl nach verschiedensten Nachhaltigkeitsthemen wie auch nach Orten und Regionen.
Unter www.bayern.de/lfu/komma21 finden Sie alles rund um die kommunale Agenda 21 in Bayern: Wissenswertes, aktuelle Veranstaltungen, Informationen über Fördermöglichkeiten in Bayern, Dokumentationen und Veröffentlichungen, ein Moderatorenverzeichnis, einen Zugang zu Projekt- und Prozessinformationen sowie Links zu den Agenda -Fachstellen der anderen Bundesländer.
Bayernweiter Wettbewerb
„Nachbarschaft gewinnt. Miteinander die Zukunft gestalten!“
Der Freistaat Bayern zeichnet zum dritten Mal mit einem Wettbewerb besonders gelungene Agenda 21- Aktivitäten in Bayern aus. 147 Projekte wurden dieses Mal eingereicht – mehr als je zuvor.
Infos unter www.bayern.de/lfu/komma21
Geschäfte, Gastronomie & Wirtschaft
Sprecher
als Vertreter des Gewerbevereins:
- 1. Vorsitzender: Max Sonnauer
- 2. Vorsitzender: Alois Heigl
Mitglieder
Zierer Petra
Dumps Johann
Grenzer Harry
Hommer Renate
Kammermeier Irmgard
Georg Luginger
Johann Wimmer
Kurt Fleischmann
Flori Bergmüller
Einzelne Ausschnitte der Themenbehandlungen bei den Treffen
- Vorstellung der Präsentation einheimischer Gewerbebetriebe bei verschiedenen Veranstaltungen des Marktes in der ESKARA
- Internetauftritt der einheimischen Betriebe in Verknüpfung mit der Homepage des Marktes Essenbach
- Bewirtung in der ESKARA
- Gemeindebroschüre
- Verkaufsoffener Sonntag des Gewerbevereins
- Informationsbroschüre über Firmenangebot in Essenbach
- Informationstafeln über Firmenangebot in den Ortsteilen von Essenbach
- Infrastruktur in den Ortsteilen
Bereits stattgefundene und geplante Aktionen und Aktivitäten
- Präsentation einheimischer Betriebe anhand einer Videodemonstration (power-point) anlässlich der Eröffnung der ESKARA am 23.09.2003
- Weitere Vorführungen anlässlich der Oldie Night mit Bands aus dem Markt Essenbach des AGENDA-Kulturkreises am 19.03.2004 und der Gewerbeschau am 17./18.04.2004 in der ESKARA
- Teilnahme an Vortragsveranstaltungen des Gewerbevereins
- Info-Tafeln in den Ortsteilen des Marktes unter dem Motto: „Hier lebe ich – hier kaufe ich ein“
Ziel
Unterstützung der einheimischen Betriebe, Gaststätten und sonstigen Gewerbetreibenden in enger Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein
Energie, Siedlungsökologie & Verkehr
Sprecher
Menacher Franz
Mirskofen,
Arberstraße 28,
84051 Essenbach
Tel. 08703/988395
Mitglieder
Wiesnet Winfried
Dr. Oswald Johann
Bäuml Rudolf
Neder Harry
Altendorfer Hermann
Prock Rudolf
Glatz Renate
Zeilholfer Rosemarie
Pichl Erich
Bummer Alois
Heimerl Martin
Nagl Katharina
Ostermeier Antonie
Bereits stattgefundene Veranstaltungen und Projekte
- Errichtung von 2 Photovoltaikanlagen am Gelände der ESKARA im August 2003
Durch die Zusammenarbeit von Marktgemeinde, ÜZW und den Gesellschaftern konnten die beiden Anlagen am 01.08.2003 in Betrieb genommen werden.
Seit diesem Zeitpunkt wurden bis Ende November rund 4.000 KWh Strom für die Netzeinspeisung erzeugt, was einen durchschnittlichen Tageswert von 33 KWh ergibt. Diese Werte können anhand der Infotafel an der südlichen Anlage täglich verfolgt werden. Der geplante Mehrertrag von rund 40 %gegenüber nicht nachgeführten Dachanlagen, wurde mit einem tatsächlich erzielten Mehrertrag von 50 % bisher deutlich übertroffen.
Die Anlagen richten sich täglich programmgesteuert nach dem optimalen Einfallswinkel der Sonnenstrahlung aus, was man an der jetzt steileren Stellung im Herbst bzw. der flacheren Stellung im Sommer sehen kann. In der Nacht, beim Erreichen einer eingestellten Windstärke sowie bei diffuser Strahlung (bewölkter Himmel) erfolgt ein Flachlegen der Anlage, um Schäden (Wind) zu vermeiden oder einen höheren Ertrag (diffuse Strahlung) zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich nach 4 Monaten Betriebszeit feststellen, dass die Anlage die wirtschaftlichen, technischen und gestalterischen Erwartungen erfüllen konnten. (Berichterstattung in der La. Zeitung im August 2003 )
Für Fragen und nähere Infos steht Ihnen die Geschäftsleitung des 1. Bürger-Solar-Kraftwerks Essenbach GbR gerne zur Verfügung:
Herr Daniel Grünauer, Tel. 08702/949164
Herr Markus Zimmerer, Tel. 08703/988700
- „Strom von der Sonne – jetzt auf für Sie“
Informationsveranstaltung zum Bürgersolarkraftwerk am Mittwoch, 9.04.2003 um 20.00 Uhr beim Großwirt, Mirskofen
- Errichtung einer Bürger-Solaranlage auf dem Dach der Volksschule Ahrain seit September 2003 mit insgesamt 8 Investoren.
- Bahnhof-Umfrage Wiedereröffnung der Bahnhaltepunkte im Markt Essenbach
Ergebnisse – Informationsblatt Mai 2004
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
im vorletzten Marktboten konnten Sie sich mittels eines Beiblattes an einer Umfrage beteiligen, in welcher es um die Wiedereröffnung der Bahnhaltepunkte im Markt Essenbach ging. Diese Umfrage wurde sehr gut angenommen. Knapp 300 Bürger haben ihr Interesse angezeigt.
Demnächst wird nach Zustimmung des Marktes ein Antrag über das Landratsamt Landshut an die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) weitergeleitet.
Die BEG wird darauf hin eine Studie bzgl. der Dringlichkeit durchführen, z.B. die periphere Lage des Landshuter Hauptbahnhofes, bzw. die Verlängerung der Gesamtreisezeiten der Züge durch häufigeres Anhalten, usw. Wir werden uns bemühen die negativen Argumente zu entkräften und hoffen auf einen positiven Bescheid.
Martin Heimerl-Kontakt: MartinHeimerl@aol.com- Tel . 08703/8583
- „Mobilfunk – eine Gefahr für die Gesundheit“
Informationsveranstaltung am Donnerstag, 29.04.2004 um 19.30 Uhr in den VHS-Räumen der ESKARA mit dem Referent Dr. Claus Scheingraber.
Hierbei wurden die Wirkungsweisen der „gepulsten Funk-Technologie“ aus biologischer Sicht erläutert, die Möglichkeiten und Grenzen des individuellen Schutzes aufgezeigt und die neuesten Forschungsergebnisse besprochen.
- Einige weitere Zielsetzungspunkte des Arbeitskreises:
Tempo-30-Zonen, Busanbindungen, ökologischer Bau, Siedlungsplanung, Info-Angebote im Bereich biologisch-ökologisches Bauen, Wärmeisolierung von Altbauten, solare Energiegewinnung und den Einsatz regenerativer Energien
Landwirtschaft & Naturschutz
Sprecher
Luginger Rudolf
Gaunkofen 2,
84051 Essenbach
Tel. 08703/2925
Mitglieder
Parusel Herbert
Wiethaler Josef
Rieder Konrad
Löwenstein Doris
Kreuzpaitner Franz
Maier Johann
Riedl Günther
Röhrl Gisela
Spanner Eva
Zeilhofer Rosemarie
Fleischmann Georg
Hähnel Siegfried
Rofner Erich
Einzelne Ausschnitte der Themenbehandlungen bei den Treffen
- Verwertung von Baumschnitt für die Hackschnitzelheizung in der neuen Mehrzweckhalle
- Erfahrungen von Landwirten mit dem Brachvogel (eine vom Aussterben bedrohte Tierart) im Moos
- Naturbewusster Baumschnitt an Hecken und Bäumen durch den Markt
- Regenwassernutzung der einzelnen Hausbesitzer ( z. B. Regenwasserspeicher)
- Aufstellung von Containern für Grüngut
Bereits stattgefundene Veranstaltungen und Aktivitäten
- Am Donnerstag den 26.06.2003 um 19.00 Uhr fand eine Informations-Begehung im „Mettenbacher Moos“ zusammen mit Herrn Helmut Naneder von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Landshut statt.
- Erstellung einer Bücherliste zum Thema Umweltschutz, Naturschutz, Nachhaltigkeit, die in der Bücherei Ahrain zahlreich angeboten werden.